Polyzalos: Unterschied zwischen den Versionen
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* Es wird an eine MessageLoop des Betriebssystems angedockt und so | * Es wird an eine MessageLoop des Betriebssystems angedockt und so | ||
** Click- und Mausevents verarbeitet | ** Click- und Mausevents verarbeitet |
Version vom 1. Dezember 2023, 18:41 Uhr
OrgaMon Polyzalos
Überblick
- Polyzalos
- Im Zentrum steht der FreePascal-Compiler der pro Projekt-Compilierung 2x den Code compilieren muss.
- Erster Compiler Lauf: Compilierung nach cOrgaMon.exe, also ein http2 Server (Kern) mit Verarbeitungs-Code
- Zweiter Compiler Lauf: Compilierung nach JavaScript und Auslieferung der veränderten Code-Anteile
- Der Programmierer vermischt weiterhin UI-Code mit Anwendungs-Code, in Wirklichkeit
- verteilt der Compiler den Code auf den Server (NON-UI-Anteile) und ausserdem auf den Browser-Client (UI-Anteile, und triviale Berechnungen, Eingabeprüfung)
- dabei werden Objekt-Methoden angewandt, die ggf. auf dem Client oder dem Server laufen oder beides
- ggf. sind Methoden auf dem Client nicht ausführbar und erfordern Aktionen auf dem Server, dies erfolgt grundsätzlich "nonblocking", also der Client wartet nie, sondern setzt nur Requests ab
Workflow
- Pure Pascal Prinzip
- Das DOM-Modell wird per Pascal-Objekt abstrahiert, es soll kein
writeln('-b-fett-/b-');
geben - Die Tatsache HTML5/CSS/JavaScript wird völlig verborgen, für den Programmierer ist ALLES Pascal
- Auf dem Client lauffähiger Code wird zu JavaScript
- Auf dem Server lauffähiger Code wird zu nativem Plattform-Binary
- Der Sync der Variablen / Datenbank darf nicht die UI blockieren
- Abbruch der Verbindung zum Server darf nie ein Problem sein
- die Server-Worker und Client-Worker müssen transaktionsgesteuert und reconnect fähig sein
- Das DOM-Modell wird per Pascal-Objekt abstrahiert, es soll kein
Asynchron
- eine Polyzalos Anwendung läuft im Browser blockiert aber niemals um eine Antwort auf einen Server-Request zu erhalten
- Anfragen und Calls an den Server werden in eine lokale SQLite3 Datenbank geschrieben (SQLite3 in der Webassembly-Version im Browser, nativ auf dem Server)
- Ein Worker versucht Antworten vom Server zu erhalten
- Ein Worker füllt zum passenden Request die Datenbank mit Ergebnisdaten des Servers
- Der Worker ruft Callbacks des UI-OS um das jeweilige DOM von z.B. "unsaved, =gelb" auf "saved, weiß" zu stellen
WVCL-OS
- eine Polyzalos-Anwendung benutzt im Web eine API zu einem statischen css+html+JavaScript Monolith Web-Visual-Component-Library-Operating-System (WVCL-OS)
- UI-OS ist ein Unterprojekt von Lazarus und soll langfristig auch die IDE ins Web bringen können
- UI-OS wird eher durch Web-Leute gepflegt und weiterentwickelt und per JavaScript von der Polyzalos Anwendung gerufen
- Wird UI-OS einmal inkompatibel mit "alten" Polyzalos Anwendungen müssen moderne Anwendungen in eine bestimmte UI-OS Version hochschalten
Formulardesigner
- Migrations-Phase: Aus der Delphi Code-Basis werden alle dfm nach lfm übernommen (132 Formulare!)
- Das Design/Redesign/Neudesign von Formularen erfolgt ab dann in der Lazarus IDE
- Ein grober Funktionstest kann so ohne Web, mit dem Lazarus-Compilier-Ziel LCL (native GUI-Anwendung) gemacht werden
- dies wird wohl nicht für immer und ewig unterstützt, da der User genau wissen muss welche Komponenten er überhaupt verwenden kann, es wird nicht alles unterstüzt
- Zumindest solange bis Chrome unzulänglich als compile Target in Lazarus intergriert ist
- Im Endausbau soll Lazarus nativ in ein Chromefenster compilieren, ev. gibt es auch mal einen lfm Designer fürs Web
- die lfm werden zum Client übertragen der sie in einer Offline-Datenhaltung speichert (Versioning der lfm-Files!)
- der Client erzeugt aus den lfm eine wfm (HTML5-DOM) die entsprechend das Aussehen des lcl-Formulares nur grob imitiert aber
- wfm ist nicht mehr pixelgenau
- wfm baut massiv auf der Tab-Order auf, das ist die Vorgabe für das "Verständnis" der UI
- wfm ist reactive
- der Client hat ein WCL (JavaScript-Kernel) welcher TButton, TListbox, TLabel kennt, das gehört zum Client-Kernel
Bildliche Assoziation
- der griechische Wagenlenker Polyzalos
- 2 Pferde, Kelpies Falkirk Scotland
- Er führt ruhig einen Streitwagen mit 2 sehr unterschiedlichen Pferden (Server/Pascal,Browser/JS)
- ev. auch auseinanderstrebenden Pferden
- ein Pferd symbolisiert die JavaScript Seite des Browsers
- das andere Pferd symbolisiert die Pascal Seite des Servers
- Polyzalos war der siegreiche Wagenlenker von Delphi
- http://www2.oberlin.edu/images/Art200-08/200-033.JPG
- https://www.john-uebersax.com/plato/plato3.htm
- https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charioteer_of_Delphi.jpg
- http://www.creaturearchives.com/animalia-chariot-allegory/
- http://3.bp.blogspot.com/-GwzDsFa2zIA/VCy-_jfVfcI/AAAAAAAAPtY/NtwPdmJIwiM/s1600/Dwie-Judha-Satria-chariot-allegory.jpg
- https://www.khanacademy.org/humanities/ancient-art-civilizations/greek-art/early-classical/v/charioteer-delphi
- https://www.insegnadelgiglio.it/prodotto/immagini-di-gela/
Systemvergleich
Turbo Pascal 1989
- Der Compiler erzeugt Assemblercode für die x86 Plattform und hat dabei
- Knowhow über den Umgang mit Heap- und Hauptspeicher
- Knowhow über elementare Betriebssystemaufrufe für writeln, readln, AssignFile, ...
- Es wird linearer Code für das Zielsystem DOS erstellt und gestartet
- Konsolenanwendungen oder Textmode- Anwendungen sind der Standard
- Grafik wird völlig selbst berechnet und ausgegeben
Delphi
- Anwendungen sind Konsolenanwendungen oder grafische Anwendungen (Windows)
- Es wird an eine MessageLoop des Betriebssystems angedockt und so
- Click- und Mausevents verarbeitet
- Signale für die GUI verabeitet (close-Window, refresh Window usw.)
- Es wird ein Single-Thread-Code für das Zielsystem WIN erstellt und gestartet
- Formulare (GUI), es werden Objekte über deren Namen und Objekt-Eigenschaften als Text-Dateien gespeichert (*.dfm)
FreePascal Polyzalos
- Erstmals werden 2 Compilate erstellt: der Code für UI und der Code für den Server
- Dies erfolgt durch 2-maliges Compilieren der selben Code-Basis
- Server-Code ist nah am Zielbetriebssystem mit nativem Assembler Code und OS-Nutzung (klassischer IDE-Betrieb)
- Client-Code ist erzeugtes JavaScript zusammen mit statischem Content in html5, dem JavaScript steht eine Client-OS-Infrastruktur in Form von einer rtl.js zur Verfügung
- typischer Entwicklungszyklus
- Die Entwicklung soll also ausschliesslich mit der Lazarus-IDE stattfinden
- Coding von Funktionen, dabei erlaubter Mix von UI und Verarbeitungsaktionen
- 1. Compilierung zu einer Server.exe
- 2. Compilierung zu JavaScript und deploy auf Web-Bereich
- Der Pascal-Quelltext soll "debug" infos mit ins JavaScript ausgeben können, so dass ...
- Start des Servers
- der Client-Browser bemerkt den erfolgreichen reconnect zum Server
- ... der native Lazarus-Debugger verwendet werden kann sobald generierter Code durchlaufen wird
- dabei wird Firefox das Debug-Protokoll an die Lazarus-IDE senden
- alternativ kann zum erzeugten JavaScript eine Sourcemap mitgegeben werden
- typische Server-Funktionen
- eine Verbindung zu firebird
- Erstellen und Verarbeiten von Dateien im Dateisystem
- Uploads- Downloads von/auf anderen Servern
- Hosten der index.html (minimales starres Template, unveränderlich über alle Projekte hinweg)
- Hosten des Polyzalos Compilates (.js)
- Hosten der "RTL" (.js)
- typische Client-Funktionen
- wird ein Button gedrückt so werden zunächst andere Controls disabled und eine Server-Anforderung gestellt
- wird eine Drop-Down-Box gedrückt wird eine Liste angefordert, ist eine Liste bereits gespeichert wird geprüft ob diese noch aktuell ist
- Synchronisation der Server-Datenbank mit einer lokalen sqlite3-Datenbank (als .wasm)
- Teil des Frameworks https://docs.emmet.io/cheat-sheet/ zur Hilfe bei html Erstellung
Code-Beispiel
bestehende Widgetsets
Hello World
program index; uses p2020; begin writeln('Hello World!'); end.
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